Nicolas Helene, der Laden ist dicht!
Endlich werde ich abends bei
dir sein, mein Engel!
Helene Das ist eine Überraschung.
Nicolas Urlaub zu Hause. Endlich werde ich
genug Zeit für alles haben.
Helene Bin ich alles?
Nicolas Du bist großartig.
Helene Du auch.
Nicolas Jetzt muss ich mal was
grundlegend anders machen. Das
machen, was ich immer schon
machen wollte. Die Bar ist zu, friss
oder stirb, aber ich werde jetzt...
Helene Schwimmen?
Nicolas Mach dich nicht lustig.
Helene Entschuldige.
Nicolas Ich werde mich jetzt endlich der
Kunst widmen.
Helene Ausgerechnet jetzt?
Nicolas Pst. Hörst du?
Helene Was soll ich hören?
Nicolas Nichts, eben, nichts hören.
Stille.
Helene Ich höre nichts.
Nicolas Perfekt!
Stille Und?
Nicolas Das ist total dicht. Es ist nicht
nichts, was du hörst. Ich höre
alle Möglichkeiten, die aus dem
Nichts werden können. So muss es
für Haydn gewesen sein, was Haydn
gehört hat, als er die Schöpfung
schrieb.
Helene Haydn?
Nicolas Hab ich mal gelesen.
Helene Ach so.
Nicolas Ein großes Einatmen.
Stille.
Nicolas Das ist doch Wahnsinn. Ich spüre
alles, was da in dem Nichts
angelegt ist.
Helene Wahnsinn.
Nicolas Nein, nein. Ich spüre die Dichte.
Schau mal geradeaus. Was siehst
du?
Helene Eine Wand.
Nicolas Und vor der Wand?
Helene Nichts.
Nicolas Und das ist eben trügerisch. Weil
die Luft, die zwischen dir und der
Wand ist, ist ja auch. Aber du siehst
sie nicht.
Helene Sie ist ja auch durchsichtig.
Nicolas Sagst du. Ich sage: Unsere Augen
sind nicht gut genug.
Helene lacht.
Nicolas Du nennst das die Luft nichts, weil
du sie nicht siehst. Dabei lebst du
genau davon, dass du sie einatmen
kannst.
Helene Und aus.
Nicolas Ja, ja, klar.
Eine begonnenes Stück zu überarbeiten finde ich schwieriger als mit einer leeren Seite anzufangen. Wenn ich ein Stück mit einem Gebäude vergleiche, dann ist jeder Satz ein Baustein. Aber jeder Baustein hat eine andere Form. Deswegen kann man die Sätze nicht beliebig tauschen und an der gleichen Stelle rauskommen.
Bei Nicolas und Helene habe ich einen neuen Anfang (ein neues Fundament) gewählt. Ich will zeigen, was die beiden aneinander haben, ehe der Zerfall einsetzt.
Die Herausforderung ist nun, den hoffnungsfrohen Anfang mit der Endzeitstimmung der Rohfassung zusammen zu bekommen.
Vor etwa drei Wochen habe ich die erste Rohfassung des Stücks fertig geschrieben. Nun kommt der Teil, den ich schwieriger finde als die Rohfassung zu schreiben. Jetzt geht es darum, das, was mich persönlich an dem Stoff interessiert hat, für andere zugänglich zu machen.
Durch die Fragen einiger Erstleser bin ich zur zentralen Frage gelangt, was ich eigentlich erzählen will.
Es geht mir darum, zwei persönliche Entwicklungen in und durch die Extrem-situation lock-down zu zeigen. Nicolas will viel und scheitert an seinen eigenen Ansprüchen. Helene stellt die eignen Ansprüche hinten an, weil sie Nicolas Träume mitträumt, und wird auf sich selbst zurück geworfen. Und es geht mir darum, wie Zwang und Gewalt sich in eine Beziehung einschleichen.
Es ist geschafft - die Rohfassung des Stücks steht. Helene kommt zum Elysium und zu ihrer eigenen Version von Himmel und Erde.Diesmal habe ich mich bislang bewusst davon abgehalten, fast so viel aus dem entstandenen Text zu streichen, wie ich hinzufüge. Gleich viel zu streichn habe ich zum Beispiel bei Ohne Mond getan und jetzt erst festgestellt, dass ich damit bei einem ziemlich minimalistischen Text gelandet bin, der den Lesern nicht viel außerhalb des Dialogs bietet.
Natürlich habe ich auch diesmal Textstellen gestrichen, die mir selbst langweilig waren oder die zu sehr nach Papier klangen. Den großen Rotstift habe ich aber nicht angesetzt, und das hat gut getan.
Ich glaube, Streichen ist ein Vorgang, der bereits zum Text Verwenden gehört. Man setzt die prüfende Brille auf und wägt ab. Um das Spielfeld aufzubauen, hilft dieser Blick mir nur bedingt.
Mit dem Fertigstellen der Rohfassung ist es jetzt Zeit, vom Aufbauen zum Prüfen zu wandern.
Helene Und dann lachen wir und lehnen uns zurück
und schauen in den unendlichen
Sternenhimmel, den wir von hier gar nicht
sehen können, unser Himmelreich. Es macht
alles Sinn. Der Himmel, über uns gespannt
von Horizont zu Horizont, ist unser Zelt. Wir
schauen uns eine Sternschnuppe aus, die
Feuchtigkeit der Nacht auf unseren Lippen
wie ein Versprechen, Mondwasserklatschen
im Wellengeschwups.
Chorführerin Schwupps.
Helene Und dann sind wir bei der Galerie der Engel.
Wir gehen hindurch. Einer wird sich uns an
die Fersen heften. Bete dass es ein Guter ist.
Wer das sehen könnte. Am Ende bleibt doch
das Zwielicht der Dämmerung und ein
Geschmack von weiss. Nein, mit Kitsch hat
das jetzt mal nichts zu tun.
Chorführerin Wir sind da.
Ein Probeleser des Stückes fragte mich, wie ich auf Regenwürmer gekommen sei. Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Aber ich habe gute Gründe gefunden, die Regenwürmer im Text zu behalten.
Helene Und was essen wir jetzt?
Nicolas versucht zu antworten. Helene läuft auf und ab. Dabei verteilt sie Spuren der übergekochten Weizenkörner.
Nicolas Regenwürmer.
Helene Nie im Leben.
Nicolas Dann schlag etwas anderes vor.
Helene So schlimm ist es auch noch gar
nicht. Ich halte das schon aus.
Nicolas Wir könnten sie auf dem
Lampenschirm rösten.
Helene Nein.
Nicolas Dann mach ich das eben alleine.
Stille.
Helene Wir waren Vegetarier.
Nicolas Wie kommst du darauf?
Helene Wir können keine Regenwürmer
essen.
Nicolas Ich war gegen Massentierhaltung.
Regenwürmer aus Massen-
tierhaltung gibt es nicht.
Helene Musst Du immer recht haben?
(...)
Fast so wichtig wie das Schreiben, ist das Zuhören. Ich verbringe viel Zeit damit, mir eine Liste von Musiktiteln zusammenzustellen und diese wieder und wieder anzuhören. Manche Musikstücke helfen mir, die Perspektiven von den Protagonisten zu erspüren. Manche helfen mir mit dem Rythmus oder den Übergängen. Das Schöne daran ist auch, dass ich mich auch dann mit dem Stück beschäftigen kann, wenn es meine Zeit eigentlich nicht erlaubt. Die Musik nimmt mich nicht kognitiv in Anspruch, sondern unterfüttert die Emotionen.
Helene Und dann kannst du plötzlich nicht mehr
anders. Als ob alles Verständnis auf einmal
aufgebraucht wäre. Du weisst selbst nicht,
wie das sein kann. Wo ist deine Würde
geblieben? Du siehst, dass all das, was du
hingenommen hast, weil du dachtest, dass es
schon werden wird, dass man Geduld
braucht, dass es einen Sinn hat, das
auszuhalten, dass das eine einzige Lüge war.
Mehr noch. Dass die Luft zu knapp zum
Atmen wird für zwei Menschen, die jeweils
die Lufthoheit über den Raum beanspruchen,
der einmal gemeinsam war. Der Misthaufen,
der Sammlung oder Kunst oder Teil einer
Installation genannt wurde, wird wieder zum
Misthaufen. (...) Es kratzt dich im Hals. Du
räusperst dich. Und dann passiert, womit du
nicht gerechnet hast. Der andere schnappt
nach dir. Wegen einem Räuspern. Mit Worten
schnappt er nach dir. Du darfst dich nicht
einmal Räuspern. Du willst beschwichtigen, zu
lächerlich ist die Sachlage, aber deine Worte
kommen lauter aus deinem Mund, als du es
willst. Der andere schreit. Du schreist. Weil du
nicht gehört wirst, weil es doch, verdammt
noch mal, nicht um dem Misthaufen geht,
sondern darum, dass du hier einfach
unterlegen bist, dass du nicht ausreden
kannst, dass du nicht die richtigen Worte
findest, ja, die Worte, die du mühselig
zusammengeklaubt hast, werden vom anderen
in der Luft zerfetzt und es prasseln auf dich
Wortsalven und du kommst gegen das
Trommelfeuer der fremden Logik nicht an und
findest in den eigenen Worten keine Deckung.
Und dann schmeißt du etwas auf den Boden.
Ein Zeichen nur, dein Widerstand, um nicht
überrannt zu werden. Aber die Wortsalven
werden heftiger. Du greifst den nächsten
Gegenstand und schleuderst sie dem anderen
an den Kopf. Knapp neben den Kopf. Du
erwartest Ruhe, damit du dich endlich erklären
kannst, aber stattdessen ist der andere zum
Nahkampf übergegangen. Sein Mittel der Wahl
ist ein Bajonett mit scharfer Lanze oben dran
und damit rückt er dir auf den Leib. Du siehst
die Klinge vor deinem Gesicht und rastest aus.
Du wühlst dich durch alles, was du finden
kannst, suchst Deckung, suchst Halt, Trost in
dieser Unmöglichkeit, in der du doch
eigentlich gar nicht sein kannst, aber der
andere kennt dich zu gut, er hat deine Fährte
gewittert, folgt dir auf dem Fuss, jeder Winkel
ist nur ein Hinterhalt und du, du, du kannst
nicht anders, du haust ihm das Bajonett aus der
Hand und da kommst du zur Besinnung, weil
deine Haut auf seine Haut trifft, aber da ist es
zu spät. Du schwörst, dass es dir leid tut, dass
du das nicht wolltest, aber du hast den
Höllenhund im anderen geweckt und er springt
dir entgegen und du hältst dir den eigenen
Kopf, damit er in dieser Schlacht nicht davon
getragen wird.
Wenn ich sage, ich schreibe an einem Stück, kommt unweigerlich die Frage, worum es geht. Ich zucke dann innerlich ein bisschen zusammen. Wenn ich von vornherein genau wüsste, worum es geht, müsste ich mich ja nicht durch den Schreibprozess quälen.
Um den Frager nicht leer ausgehen zu lassen ohne mich zu weit hinauszulassen, nenne ich dann den Arbeitstitel. Der heisst für die Geschichte von Helene und Nicolas Der Zerfall des Wirs oder Ausflug zum Rand der Gesellschaft.
Der Arbeitstitel ist so etwas wie mein persönlicher Kompass auf dieser Reise. Das ist sein Zweck. Der endgültige Titel, mit dem ich mich am Ende beschäftigen muss, hat einen anderen Zweck. Der endgültige Titel richtet sich an das Publikum und soll dessen Neugier reizen.
Aber nochmal zurück zur Frage: Worum geht es? Natürlich hatte ich in der Vergangenheit auch mal die Vorstellung, dass man sich eine Handlung ausdenkt, und dann diese ausgestaltet. Das mag für manchen Autor auch funktionieren. Für mich funktioniert es nicht. Ich vergleiche das mal mit dem Malen: manche finden Ausmalbilder meditativ. Ich war darin noch nie besonders gut und irgendwann kommt unweigerlich der Punkt, an dem ich mich langweile und bleiben lasse. Deswegen bitte ich den Frager immer um Nachsicht, dass ich das mit der Handlung nicht so genau beantworten kann.
Es gibt gleich mehrere Gründe, warum ich mich für einen Chor in der Geschichte von Nicolas und Helene entschieden habe. Einerseits kann ich so die Umstände des Geschehens porträtieren (ein extremer Lock-down). Andererseits kann ich so die Mehrheitsgesellschaft mit einbeziehen. Diese nimmt nur begrenzt wahr, was bei einzelnen Mitgliedern vorgeht, aber durchläuft dadurch auch als Gruppe eine Veränderung. Anfangs sehr aufmerksam und einsatzbereit, wird der Chor mit der Zeit immer lethargischer. Ich vermute, dass es nach der Lethargie noch weitergeht, aber so weit bin ich noch nicht.
Der nebenstehende Ausschnitt findet sich aktuell etwas nach der ersten Hälfte der Geschichte.
Das Licht glimmt herunter. Ein Geräusch wie Regen setzt ein. Klorollen fallen auf die Bühne. Die Chormitglieder springen auf und horten Klorollen. Sie bauen sich Rettungsringe und Taucherbrillen aus Klorollen.
Chor Die Welle setzt an. Wir sollten Täler zählen
auf dem Weg zum nächsten Tauchgang.
Pocht das Herz, man atmet sich aus, atmet
ein den Mundgeruch des eigenen Seins, kann
nicht sein, nicht wir stinken hier, wir
ersticken, gefiltert die Luft, die Laute leise,
nein, Gerüche kreisen zwischen Mund und
Nase, Nase und Mund, Kondenswasser tropft
auf das Kinn, kein Nasensekret, kein Alarm
gegeben, zu oft, zu schnell, zu langsam, das
Herz pumpt sich weg, löffelt Sand, baggert
Schaufelgraben, nein, Sandschaufeln,
Schaufelhaufen, den Berg aufhaufen. Hol die
Monstranz raus, Weihwasser auch, wir haben
alles zum Leichenschmaus unserer selbst, wer
wir einst waren, kehrt nicht zurück. Die
Stunde schlägt schwer an, das Pendel
zerdrückt die Hoffnung auf Freiheit im
Minutenglück. Wir wissen selbst nicht, was
wir sagen, was wir sagen sollen, nein, wissen
wir nicht. Doch wir geben den Ton an, laut
und klar. Kammerton A.
(...)
Nicolas Was zählst du gerade?
Helene Tu ich das?
Nicolas Gib es doch zu.
Helene Nein. Ich glaube nicht, dass ich zähle.
Nicolas Es macht mich wahnsinnig, wenn du zählst.
Helene Aber wenn ich es gar nicht tue?
Nicolas Dann ist es ja gut!
Stille.
Helene Ich bin müde.
Nicolas Dann leg dich hin.
Helene Kannst du...
Nicolas Ich muss nachdenken.
Helene Gute Nacht.
Helene zieht eine Matratze aus dem Haufen mit Matratzen und legt sie obendrauf über das leere Geschirr des Tages. Helene legt sich drauf.
Helene Mach nicht zu lange.
Nicolas Nein, ich komme bald.
Helene Gute Nacht.
II. Unsere Albträume wachen über uns.Das Licht geht aus, ausser bei Nicolas, der bei einer Schreibtischlampe sitzt. Die Chormitglieder machen einzeln Glühlampen an.
Chor: Wir sehen das Licht. Es brennt die ganze
Nacht. Durchs Fenster sehen wir dich. Wir
wünschten, du hieltest Wacht gegen die
Geisterstimmen der Nacht. Aber du scheinst
taub. Du brütest vor dich hin. Was quält
dich?
Chorführerin: Wir wissen es doch.
Chor: Aus Nähe wird Enge, Beklemmung, die Luft
wird dünn. Zu oft haben wir das schon
gesehen. Schau auf, wir sind hier, wir helfen
dir!
Chorführerin: Zu spät.
Chor: Verrennt sich, verfängt sich im Spinnennetz
seiner Gedanken, laicht sich ein, wie leicht es
wäre, sich zu befreien, wenn er mit anderen,
mit uns – nur ein Gespräch, Nachbar! Nein, er
leckt seine Wunden, zählt seine Stunden,
fragt sich, wann diese Art Leben eigentlich
begann.
(...)
III. Solange man noch weg kannHelene richtet sich auf der Matratze auf.
Helene Hast du wirklich Regenwürmer gegessen?
Nicolas Noch nicht.
Helene Da bin ich froh.
Nicolas Ich kann nicht mehr klar denken.
Helene Warme Gedanken wären fein.
Im Sprichwort sagt man "Aller guten Dinge sind drei". Im Theater gilt diese Regel, um etwas zu etablieren. Wenn etwas einmal geschieht, dann gibt es keine Erwartungen. Wenn aber etwas zwei Mal geschieht, wartet das Publikum darauf, dass es noch ein drittes Mal geschieht. Bei zwei darf ich also nicht stehen bleiben.
An dem Text neben dran legt sich Helene zum ersten Mal schlafen. Ich würde sie gerne nochmals schlafen lassen (später), weil mir der Morgen als Anlauf für einen neuen Verständigungsversuch so gut gefällt. Allerdings kämpfe ich mit dem Gesetz der drei. Wenn ich Helene nochmal schlafen schicke, muss ich sie auch ein drittes Mal schlafen schicken, sonst wackelt die Architektur. Wenn ich sie aber dreimal schlafen schicke, kommt mir das vor, als ob ich eine Ehrenrunde einlege. Wahrscheinlich wird die Gute nur einmal schlafen dürfen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine Unterscheidung so stichhaltig ist, aber in meinem Denken gibt es Figuren, die eine Veränderung durchlaufen. Man kann sie auch Helden oder Protagonisten nennen. Und dann gibt es Katalysatoren, also solche Figuren, die eine Veränderung beschleunigen, aber selbst keine nennenswerte Veränderung durchmachen. Übrigens meine ich mit Veränderung einen emotional aufgeladenen Übergang aus einer Not in einen neuen Balance-Zustand der Hauptfigur(en).
Eigentlich wollte die Geschichte von Helene und Nicolas ohne Katalysatoren erzählen. Es kann aber sein, dass das zu undramatisch lange dauert. Deswegen denke ich darüber nach, sie wirklich Besuch bekommen zu lassen. Aktuell heisst der Besuch Michelle und ist eine Studienkollegin. (Bitte nicht enttäuscht sein, wenn sich das noch ändert.)
(...)
Michelle Ihr wohnt ja geil!
Helene Das ist Teil von Nicolas' Installation.
Michelle Klar. Nick, altes Haus, immer noch
künstlerisch unterwegs?
Nicolas Was machst du hier?
Michelle Mein Ex hat mich rausgeschmissen.
Helene Wie hast du es an den Kontrollen
vorbei geschafft?
Michelle Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Helene Wann haben wir uns bloss das
letzte Mal...
Michelle Puh, das war... Mindestens...
Nicolas 12 Jahre.
Michelle Auf Nick ist Verlass. Das war schon
immer so.
Helene Er hat es lieber, wenn man ihn
Nicolas nennt.
Michelle Ach so?
Helene Stimmt doch, Nicolas?
Nicolas Wie bitte?
(...)
Meine Figuren haben seit etwa 10 Tagen Namen und damit fangen sie ihr Eigenleben an. Der Männername stammt aus dem Lied Solassitude von Stromae - Nicolas. Daraus hat sich Helene als Frauennamen dazugesellt (ohne konkrete Quelle).
Und hier bin ich in der etwas unbehaglichen Situation, dass ich nicht weiss, ob diese Namen auch endgültig sind. Es fällt mir schwerer über meine Annahmen zu sprechen, je weiter ich mich der zentralen Veränderung der Figuren annähere.
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