ausbruch

wie der sonnenstrahl
durch die wolken bricht
finden wir uns
im wintergelicht
am aalglatten hang

ein baum noch steht
vom wind umweht
die krone ganz kahl
die äste fast fahl

zwischen ästen und rinde
flechten wir unsere hände 
und halten uns fest
als wär der baum unser nest

Inspiration

An Answer to Markus Hallinger

I have read this poem from Markus Hallinger in Jahrbuch der Lyrik 2020. What struck me was the contrast between the suggestion to stay very factual with another person and in the process of doing so, already conveying something beyond the words.
bald schon
werde ich
zwischen den zeilen
leben
schweben
tanzen den reih'n
alles was mir
gegeben ist wird
durchschimmernd sein
und wir werden
uns sehen
ganz so wie einst
als wir uns
noch nicht
kannten
nur dachten
schau
da fliegt ein vogel
zum fenster herein

Inspiration

The knowledge project –

Dr. Sue Johnson: Cracking the Code of Love

After listening to this podcast, I wrote the following:

I am calling you, love,
I call for you now
I need your attention
I need you now

But you carry on
Follow your own way
It is OK
Don't worry
I will do the same

Our secret garden in the air
Will disappear into nowhere
All the paths that led us there
Will fall prey to weeds

The birds that sung 
Over our sleepless nights 
Will sing again
You will hear them
And I

And maybe 
At the same time
We will remember the we
That was there
Once in a while

Start

Starting stories is easy for me. Typically, I start with a feeling or a mood. Sometimes, this will be strong enough to carry on, sometimes it will be too fragile to continue working on it. It is worthwhile introducing constraints, but sometimes they will come by themselves. Names, for example, mean introducing a constraint. Sometimes, this will be very helpful, sometimes it is too early to engage in names. This is such a starting dialogue.

1) Regenwürmer auf den Tisch
2) Das ist eklig.
1) Proteinreich.
2) So schlimm kann es doch noch nicht sein, oder?
1) Es gibt noch ein paar Weizenkörner.
2) Ich weiss nicht, ob ich die malen kann.
1) Quellen lassen.
2) Vielleicht.
1) Also irgendwas muss sein.
2) Dann Weizenkörner.
1) Du kannst auch...
2) Nein, kein Problem.
1) Das nächste Mal kannst Du ja...
2) Ist das Wasser sauber?
1) Sieht so aus.
2) Schade, dass man Wasser nicht waschen kann.
1) So ein Quatsch. Abkochen.
2) Stimmt. Halt den Tauchsieder rein
1) Mir gefällt das, wenn sich da Pilzköpfe bilden
2) Weisst Du noch? Spaghetti mit Tauchsieder kochen.
1) Ja.
2) Wo waren wir da noch mal?
1) Ist doch egal.
2) Würd ich gern noch mal.
1) Denk nicht dran.
2) Hat es Dir nicht geschmeckt?
1) Denk nicht dran, sag ich.
2) Kohlenhydrate...
1) Du weisst, dass die, die während einer Hungersnot über Essen phantasieren als Erstes sterben.
2) Sagt wer?
1) Hab ich gelesen.
2) In diesem Mäusekothaufen von Zeitungen?
1) Früher.
2) Da war kein Hunger.
1) Ich hab es trotzdem gelesen.
2) Wieso liest du Dinge, die nicht relevant sind?
1) Ich kann nicht anders.
2) Übers Jagen zu lesen, heißt ja nicht jagen zu können.
1) Über Hunger zu lesen, heißt nicht, dass man Hungern kann, willst Du sagen.
2) Ja.
1) Das Wasser kocht. 10 Minuten.
2) Ja, ja.
1) Zähl schon.

Welcome to my world!

During the pandemic, I missed having guests at my house. Therefore, I decided to create my virtual home. You will find some of my poems here, excerpts from longer stories or plays and also a kid’s corner, which is the area for play. During any day, I will be switching between languages, German, English, and Hungarian mainly. You will find the posts here published in the language I wrote them in.